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Schnupfen, Erkältung oder Allergie?

Ist es eine Allergie, oder habe ich mich erkältet? Diese Frage hat ihre Berechtigung, denn Symptome wie Schnupfen, Husten, tränende oder juckende Augen sind sich ähnlich. Gerade im Winter ist die Antwort ist nicht immer einfach.

 

Viele Menschen rechnen im Winter nicht mit einer Allergie. Gerade Menschen, die zuvor noch nie unter einer Allergie gelitten haben, denken häufig, dass sie eine Erkältung haben, und wundern sich dann über die Hartnäckigkeit. Aber auch jene, die wissen, dass sie unter einer oder mehreren Allergien leiden, fragen sich besonders im Winter häufiger, ob es nicht vielleicht doch eine Erkältung ist.

Der Schnupfen steht nicht für sich

Fakt ist, dass Schnupfen keine eigenständige Krankheit ist, sondern immer nur ein Symptom einer Erkältung oder einer Allergie. An seiner Intensität oder der Beschaffenheit des Schleimes lässt sich nicht festmachen, um was es sich jetzt genau handelt. Bei einer Allergie ist eine Entzündung, die zu einer Schwellung der Nasenschleimhaut führt, für den Schnupfen verantwortlich. Bei einer Erkältung oder der verwandten Grippe hingegen liegt eine Infektion der Atemwege vor. Diese Infektion wird entweder durch Viren oder durch Bakterien ausgelöst. Menschen, die unter einer Erkältung leiden, haben sich oft bei jemand anderem per Tröpfcheninfektion, etwa durch Niesen, angesteckt.


Allergien im Winter

Wer Heuschnupfen und Allergie sagt, denkt an Frühling, Sommer, Blütenpollen und Aufenthalt im Freien. Viele Menschen wundern sich, wenn in der kalten Jahreszeit die Augen jucken und die Nase läuft und denken dann an eine Erkältung. Ein allergischer Schnupfen im Winter oder eine „Winterallergie“ ist jedoch eine häufige Ursache. Nicht selten werden zunächst verschiedene Medikamente ausprobiert, bis schließlich das gefunden wird, was dem Patienten am besten hilft. Gerade beim Heuschnupfen, unter dem 16 Prozent der Deutschen leiden, zeigen sich besonders deutlich erkältungsähnliche Beschwerden.

Haustauballergie

Jeder Zehnte Deutsche laut Deutschem Allergie- und Asthmabund eine Hausstauballergie. Diese leiden oftmals besonders im Winter an allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis). Die Symptome der Hausstauballergie verstärken sich in der molligen Wärme der Wohnung und bei sparsamen Lüften. Warum? Weil mehr warme Luft, die Milbenproduktion erhöht und vermehrt Staub durch den Raum wirbelt. Häufiges, kurzes Lüften hilft dem entgegen.

Das alles belastet die Atemwege von Allergikern. 

Unzureichend gelüftete und beheizte Räume bringt auch häufig vermehrt Schimmel hervor, wenn an kalten Außenwänden Kältebrücken mit Kondenswasser entstehen, das für Schimmelpilze perfekte Bedingungen schafft. Häufig sind gerade im Winter die Beschwerden einer Schimmelpilzallergie verschlimmert. Die Atemwege von Allergikern sind dadurch mehr belastet. Auch hier hilft regelmäßiges Lüften.

Apfelallergie und Nussallergie zur Weihnachtszeit

Apfelallergien sind eine häufige Kreuzallergie bei Heuschnupfen. Auch Nussallergien sind in der Adventszeit problematisch. Besonders Haselnüsse sind hochallergen, denn diese können sogar lebensbedrohlich werden. Allergiker müssen besonders vorsichtig sein, welche Süßigkeiten und Kekse sie sich gönnen. Denn viele traditionelle Naschereien um die Weihnachtszeit können Beschwerden auslösen: Ob Bratäpfel, Zimtsterne, Marzipan, Lebkuchen - all diese Leckereien können bei Betroffenen Symptome auslösen. Auch Gewürze wie Zimt oder Anis ist häufig Auslöser von Allergien.

Histaminintoleranz oder Alkoholunverträglichkeit

Glühwein verursacht häufig Schnupfennase. Betroffen sind Menschen mit Histaminintoleranz oder Alkoholunverträglichkeit. Wer empfindlich auf Histamin reagiert, muss mit Alkohol vorsichtig umgehen oder ihn sogar ganz meiden. Rotwein und somit auch Glühwein enthält besonders viel Histamin. Im Glühwein sind dann noch Gewürze wie Zimt, Kardamon und Anis, die auch Allergiesymptome verursachen können.


Fieber und Husten gibt es nur bei der Erkältung

Anhand bestimmter Symptome lassen sich Erkältungen und Allergien unterscheiden. Eine Erkältung beginnt zumeist mit harmlosen Symptomen wie einem leichten Kratzen im Hals oder einer juckenden Nase. Viele fühlen sich am Anfang auch nur etwas matter und müder. In den meisten Fällen kommen bei der Erkältung aber weitere Symptome wie Husten und starke Gliederschmerzen hinzu. Fieber ist ebenfalls nicht selten. All dies tritt bei einer Allergie nicht auf. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist, dass die Erkältung in der Regel nach sieben bis zehn Tagen von alleine vollständig abklingt. 

Die Allergie hingegen beschränkt sich zumeist auf den Schnupfen und die juckenden und tränenden Augen, ist aber auch deutlich langwieriger oder kann einen Betroffenen sogar dauerhaft begleiten. Allergien lassen sich oftmals nur mit einer medikamentösen Behandlung in den Griff bekommen. Welche Präparate konkret eingenommen werden müssen, hängt immer von der Art der Allergie ab, die in verschiedenen Untersuchungen von einem Arzt abgeklärt werden muss. Nicht selten werden zunächst verschiedene Medikamente ausprobiert, bis schließlich das gefunden wird, was dem Patienten am besten hilft. Besonders weit verbreitet ist der Heuschnupfen, unter dem 16 Prozent der Deutschen leiden. Hier zeigen sich besonders deutlich erkältungsähnliche Beschwerden.


Die vier wichtigsten Typen der Allergie

Die Allergie ist gekennzeichnet durch eine fehlerhafte Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Umwelteinflüsse, die als Allergene bezeichnet werden. Jedoch ist nicht jede Allergie gleich und Fachleute unterscheiden grundsätzlich zwischen vier verschiedene Typen.

  1. Am weitverbreitetsten ist Typ 1. Nach einem Kontakt durch ein Allergen wie Pollen oder Heu bewirken körpereigene Eiweißmoleküle die Ausschüttung bestimmter Botenstoffe aus Abwehrzellen. Die Reaktion des Körpers auf das Allergen tritt schon nach wenigen Sekunden oder Minuten ein. Die wichtigste Reaktion ist der Schnupfen, die auch als Heuschnupfen bezeichnet wird. Hinzukommen können Atemnot oder Juckreiz sowie Rötungen auf der Haut. 
  2. Die Typ 2-Allergie ist schon deutlich gefährlicher. Ausgelöst wird diese allergische Reaktion zwar auch durch Fremdkörper, allerdings bekämpfen die körpereigenen Abwehrzellen nicht diese, sondern eigene gutartige Körperzellen. Eine mögliche Folge kann Blutarmut sein, die schnell zu einem kritischen gesundheitlichen Zustand führt, da die roten Körperzellen zerstört werden.
  3. Bei Typ-3-Allergie werden die Allergene vom Immunsystem markiert – die Folge ist eine unkontrollierte Ausschüttung gewebeauflösender Eiweiße. Dies führt zu Entzündungen. Wird dieser Typ von einem Arzt frühzeitig erkannt, sind die Therapiechancen sehr gut.
  4. Typ 4 beschränkt sich in der Regel auf bestimmte Hautreaktionen. Wird ein Allergen berührt, etwa Nickel bei der Nickelallergie, dann kann es schnell zu Rötungen, Schwellungen oder einem Juckreiz kommen. Diese entstehen dadurch, dass der Körper fälschlicherweise Entzündungsbotenstoffe freisetzt. 

Fazit

Ob es sich nun also um eine Erkältung oder eine Allergie handelt, kann anhand verschiedener Faktoren beurteilt werden. Wer sicher gehen, will sollte eine Arzt besuchen, denn bei der richtigen Diagnose können die richtigen Maßnahmen und Medikamente empfohlen werden.


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