Nickel ist der häufigste Auslöser einer Kontaktallergie. In Deutschland führt Nickel mit 18 Prozent die Hitliste der 15 Hauptkontaktallergene an, weltweit gesehen ist Nickel sogar auf Platz eins von 4000 bekannten Kontaktallergenen. Wer eine Nickelallergie hat, kann zusätzlich Probleme mit nickelhaltigen Lebensmitteln haben.
Die Haut reagiert auf das Allergen Nickel mit Rötung, Bläschenbildung und Nässen bis hin zu ernsthafteren Entzündungen. Das eigentliche Allergen ist dabei nicht das metallische Nickel, sondern das Nickelion. Dieses kann relativ leicht aus Nickel, vernickelten Oberflächen oder nickelhaltigen Legierungen bei Kontakt mit Schweiß, Blut oder Urin oder säurehaltigen Lebensmitteln freigesetzt werden.
Ungefähr zwei bis zehn Prozent aller Nickelallergiker reagieren auch auf nickelhaltige Lebensmittel (Orale Nickelallergie).2 Bei der oralen Nickelallergie ist im Gegensatz zu einer IgE-vermittelten Lebensmittelallergie nicht ein Protein der Auslöser, sondern ein metallisches Spurenelement.
Die Nickelallergie bleibt - wie jede Allergie - ein Leben lang bestehen. Sie ist also nicht heilbar, es können nur die Symptome der Allergie behandelt werden. Auch Säuglinge und Kleinkinder unter 12 Monaten können bereits eine Nickelallergie und ein Kontaktekzem entwickeln. Es ist daher wichtig, dass der Kontakt mit Nickel bereits in der Kindheit so weit wie möglich vermieden wird.
Noch wenig erforscht ist der Zusammenhang zwischen Nickel-Sensibilisierung und genetischen Faktoren, der laut Studien vorhanden sein könnte.
Durch den Hautkontakt zu nickelhaltigen Gegenständen entsteht ein Kontaktekzem oder eine Kontaktdermatitis. Dies ist eine nichtinfektiöse Entzündung der Haut.
Die Symptome der Nickelallergie betreffen überwiegend die Haut:
Alle Hauptsymptome sind zusätzlich oft begleitet durch starken oder leichten Juckreiz.
Betroffen sind Körperstellen, die Kontakt zu nickelhaltigen Gegenständen haben. Häufig sind dies Hände, Finger, Bauchnabel, Ohren oder Handgelenke.
Die Beschwerden entstehen innerhalb weniger Minuten oder Tagen nach dem Kontakt mit Nickel und halten ein bis zwei Tage oder länger an.
Kontaktekzeme können für Betroffene eine starke Belastung und Beeinträchtigung der Lebensqualität darstellen. Bei wiederholtem Kontakt mit Nickel (Allergenexposition) werden die allergischen Reaktionen ausgeprägter, es kann zu einem wiederkehrenden oder sogar chronischen Verlauf des Ekzems kommen. Chronische Ekzeme können dann auch ohne Hautkontakt zu Nickel bestehen.
Symptome, die durch den Verzehr von nickelhaltigen Lebensmitteln entstehen, beschränken sich nicht nur auf die Haut. Hier gibt es eine größere Bandbreite von Beschwerden:
Bei manchen Betroffenen wird über Lebensmittel aufgenommenes Nickel über die Schweißdrüsen ausgeschieden und es entsteht ein allergischer Hautausschlag im Bereich der Achselhöhlen.
Da alle Beschwerden und Symptome auch ganz andere Ursachen haben können, ist es schwer herauszufinden, ob eine Allergie gegen Nickel ihr Auslöser ist. 1
Nicht immer handelt es sich um eine Nickelallergie, wenn sich die oben genannten Symptome zeigen. Die Diagnose stellt ein Allergologe oder ein Dermatologe, also ein Spezialist für Hauterkrankungen oder Allergien.
In der Regel wird die Vorgeschichte des Patienten und das Beschwerdebild zu Beginn der Behandlung in einem Gespräch mit dem Arzt genau ermittelt und analysiert (Anamnese).
Die Nickelallergie wird mit dem sogenannten Epikutantest diagnostiziert. Dazu wird Nickelsulfat mit einem Pflaster am Rücken auf die Haut geklebt.
Nach 24 oder 48 Stunden wird die Haut angesehen, die abschließende Auswertung erfolgt nach 72 Stunden. Im Fall einer Allergie auf Nickel entsteht an der betreffenden Hautstelle eine allergische Reaktion.
Um eine hohe Aussagegenauigkeit des Tests zu garantieren und um einen stabilen Hautzustand des Rückens zu erreichen, ist in bestimmten Fällen vor dem Hauttest eine nickelarme Diät notwendig. 2
Ein ähnliches Diagnoseverfahren ist der Pricktest / Scratchtest (Hauttest), der bei der Nickelallergie allerdings seltener angewendet wird.
Wurde eine Nickelallergie festgestellt, sollte sie in einem Allergiepass eingetragen werden.
Nickelallergiker müssen nicht zwangsläufig auch auf Nickel in Lebensmitteln reagieren. Die meisten Allergiker tolerieren nickelhaltige Lebensmittel. An der oralen Nickelallergie leiden ungefähr 2-10 % aller Nickelallergiker. Besonders oft betroffen sind Patienten mit dauerhaften Ekzemen und einer starken Ausprägung der Allergie. 2
Ob eine Unverträglichkeit nickelhaltiger Lebensmittel vorliegt, kann mit der diagnostischen nickelarmen Diät zuverlässig getestet werden.
Wer allergisch auf Nickel reagiert, sollte versuchen, die Haut so weit wie möglich von Nickel fern zu halten. Die nickelfreisetzenden Gegenstände sollten also gemieden oder gegen nickelfreie ersetzt werden, um möglichst selten Hautkontakt zu haben (Expositionsprophylaxe).
Nickelallergiker haben als Symptom der Allergie sehr oft Ekzeme, also eine Entzündung der Haut. Hier helfen entzündungshemmende Mittel, wie kortisonhaltige Salben oder Creme. Zur Nachbehandlung des allergischen Kontaktekzems sind oft regenerierende Pflegemittel günstig. Der Hautarzt wird geeignete Präparate verschreiben.
In schweren Fällen einer Nickelallergie verschreibt der Arzt eventuell Kortison in Tablettenform. Ist das allergische Kontaktekzem von einer bakteriellen Infektion der Haut begleitet, so werden auch Antibiotikacremes an den betreffenden Hautstellen eingesetzt.
Reicht eine äußere Behandlung nicht aus, kann bei der Nickelallergie in einigen Fällen zusätzlich eine Therapie mit Antihistaminika in Tablettenform notwendig werden, um den Juckreiz zu lindern und der Entzündung entgegenzuwirken.
Hautschäden begünstigen das Eindringen von Nickel und damit eine allergische Reaktion. Eine geeignete Hautpflege hilft, kleinen Hautrissen vorzubeugen und so die natürliche Hautbarriere gegen Nickel zu stärken.
Eine nickelarme Ernährung kann Teil der Therapie sein. Sie wird jedoch nur dann empfohlen, wenn eine Unverträglichkeit nickelhaltiger Lebensmittel (Orale Nickelallergie) eindeutig festgestellt wurde (siehe Test / Diagnose der Nickelallergie).
Um die Einschränkungen gering zu halten und damit die Lebensqualität möglichst hoch, sollte die dauerhafte Ernährungstherapie mittels nickelarmer Diät auch nie nach pauschalen Listen erfolgen. Vielmehr erarbeiten Betroffene zusammen mit einem Ernährungsexperten einen individuellen Ernährungsplan, der die Verträglichkeit nickelhaltiger Lebensmittel und die Verträglichkeitsmengen individuell testet und protokolliert (siehe nickelarme Diät - Kostaufbau). 2
Die nickelarme Diät ist lebenslang erforderlich. Diätfehler oder Nachlässigkeit in der Ausübung lösen ihre Beschwerden immer wieder aus. Die Symptome sind allerdings nicht lebensbedrohlich wie bei Typ-I-Allergien. 2
Die nickelarme Diät ist ein Diagnosewerkzeug, um festzustellen, ob Nickelallergiker auch auf nickelhaltige Lebensmittel reagieren und sich daher dauerhaft nickelarm ernähren müssen.
Die nickelarme Diät soll nur dann erfolgen, wenn die Allergie eindeutig von einem Arzt festgestellt wurde und die Symptome nach Entfernung der Nickelquelle (z. B. Gürtel, Piercing, Ring oder Brille etc.) nicht abklingen.
Tritt trotz der nickelarmen Diät keine Besserung der Symptome ein, ist eine Unverträglichkeit gegenüber nickelhaltigen Lebensmitteln sehr unwahrscheinlich.
Klingen die Beschwerden mit der Diät ab, spricht dies für einen Zusammenhang zwischen Hautekzem und verzehrtem Nickel in Lebensmitteln.
Wurde eine Unverträglichkeit nickelhaltiger Lebensmittel festgestellt, wird zusätzlich ein Provokationstest (doppelblind, placebokontrolliert) durchgeführt, um den Zusammenhang noch einmal zu bestätigen. Dem Patienten wird dabei das Allergen Nickel in einer Testlösung oder Kapsel (2,5 - 5 mg Nickelsulfat) zum Schlucken gegeben und die Symptome unter ärztlicher Aufsicht beobachtet (orale Provokationstestung).
Der Arzt sollte dabei auch eine doppelblinde Placebokontolle durchführen, um die eigene Erwartungshaltung und die des Patienten auszuschalten.
Ist die Nickelallergie auf Nickel in Lebensmitteln (auch oral auslösbare Nickelallergie genannt) bestätigt, so muss die individuelle Toleranzschwelle festgestellt werden.
Mit einem Ernährungsexperten wird analysiert, ab wann die Symptome auftreten und welche Lebensmittel vertragen werden.
In dieser Phase, Kostaufbau genannt, wird ganz konkret ermittelt und schriftlich festgehalten, welche Lebensmittel in welcher Menge gegessen und nicht gegessen werden dürfen. Nach diesem individuellen Plan richtet sich dann die dauerhafte nickelarme Ernährung, die ein Leben lang geführt werden muss.
Um einen Nährstoffmangel zu vermeiden, sollten die Mengen an Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Obst in der dauerhaften Ernährung im Gegensatz zur Diätphase gesteigert sein.
Nickel (NI) ist ein Schwermetall. Nickel ist ein natürlicher Bestandteil im Erdboden. Es gelangt so in die Pflanzen, die Mensch und Tier verzehren und so entstehen nickelhaltige Lebensmittel. Die biologische Bedeutung des Nickels im menschlichen Körper ist bisher nicht erforscht.
Nickel ist als metallisches Spurenelement in fast allen Lebensmitteln enthalten. Daher ist es nicht möglich, sich völlig nickelfrei zu ernähren. Zum Glück ist dies bei Nickelallergie auch gar nicht notwendig, denn maßgeblich ist nur die individuelle Toleranzschwelle, ab der die Beschwerden auftreten 2. Es reicht daher oft besonders nickelhaltige Lebensmittel zu meiden.
Der Nickelgehalt von Lebensmitteln ist von Faktoren, wie dem Standort des Ackers, dem Alter der Pflanze oder dem verarbeiteten Pflanzenteil abhängig. Denn Böden haben unterschiedliche Nickelanteile, Randschichten von Pflanzen haben einen höheren Anteil als der Kern und ältere Pflanzen enthalten mehr Nickel als jüngere. Auch die Art der Pflanze und dessen Verarbeitung spielen beim Nickelgehalt eine Rolle.
Besonders hohe Nickelwerte haben
Eine detaillierte Übersicht und Auflistung nickelarmer und nickelhaltiger Lebensmittel finden Sie in der Rubrik nickelhaltige Lebensmittel.
Nickelhaltige Lebensmittel: Hülsenfrüchte, Kakao, Vollkorngetreide, Erdnüsse, Samen
Diese Tabelle informiert über geeignete und verbotene Lebensmittel für eine nickelarme Ernährung bei Nickelallergie. Sie enthält Angaben zum Nickelgehalt der Lebensmittel soweit Analysedaten vorhanden sind. Der Nickelgehalt ist in Mikrogramm (µg) pro 100 Gramm hinter dem Lebensmittel angegeben.
Richtwerte als Orientierungshilfe
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geeignet (nickelarm) |
nicht geeignet (nickelhaltig, nickelreich) |
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Aubergine 11 |
Austernpilze 23 |
geeignet (nickelarme Lebensmittel) |
nicht geeignet (nickelhaltige Lebensmittel) |
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Brote ohne Vollkorn, Samen, Nüsse, Soja |
Amarant 160 |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelreich |
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- alle Obstsorten (außer Trockenobst) - keine Nüsse und Samen Ananas 16 |
- keine Obstsorten (außer Trockenobst) - alle Nüsse und Samen Cashewkerne / Cashewnüsse 500 |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelhaltig |
---|---|
Butter 10 |
Edamer, alle Fettstufen 89 Gouda 45 % Fett i. Tr. 89 Joghurt mit Müsli, Nüssen oder Samen Speisequark, 40 % Fett i. Tr. 5-26 Trinkschokolade |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelreich |
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Kaffee (maximal 2 Tassen pro Tag, selbst aufgebrüht) |
Alkoholische Getränke
(besonders Wein 5-71 µg und Bier 1-200 µg ) |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, stark nickelhaltig, nickelreich |
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Bockwurst 12 |
Innereien und Wurst mit hohem Gehalt an Innereien Blutwurst |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, nickelhaltiger Fisch |
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Aal 9 |
Bückling 170 |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelhaltig |
---|---|
alle Eier und Eierzubereitungen Hühnerei / Ei 10 |
|
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelhaltig |
---|---|
Butter 10 |
Erdnusscreme, Erdnussbutter |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelhaltig |
---|---|
Pudding (selbst gekocht ohne Nüsse, Schokolade, Soja) |
Schokolade, Vollmilch 150 µg |
geeignet, verträglich, nickelarm |
nicht geeignet, unverträglich, nickelreich |
---|---|
alle Öle Bäckerhefe 10 |
Bierhefe |
* Quellen dieser Lebensmittelliste samt Angaben zum Nickelgehalt 1
2
3
11
12
Nickelgehalt angegeben in Mikrogramm (µg) pro 100 Gramm
Hinweis: Die Liste gilt als Orientierungshilfe und Grundinformation für die nickelarme Ernährung. Beachten Sie bitte, dass es sich um eine pauschale Liste handelt, die nicht auf Ihre individuelle Situation und Empfindsamkeit angepasst ist. Für die dauerhafte nickelarme Ernährung (also für die Zeit nach der diagnostischen Diätphase) gilt: Nickelallergiker bei denen eine Unverträglichkeit nickelhaltiger Lebensmittel eindeutig festgestellt wurde, sollten mit Hilfe eines Arztes oder Ernährungsfachkraft herausfinden, welche Lebensmittel in welche Mengen verzehrt werden können und sich so eine eigene Lebensmittelliste verträglicher und unverträglicher Lebensmittel erstellen.
Ein Kontakt zu Nickel ist im täglichen Leben kaum zu vermeiden. Nickel ist fast in allen Metallgegenständen, so z.B. in Edelstahl für Kochgeschirr und in Nickellegierungen enthalten. Auch Edelmetall (Silber, Gold) kann Nickel beigemengt sein. Als Hauptquelle der Sensibilisierung gelten Modeschmuck, Ohrstecker und Piercings. Teststreifen können durch Verfärben den abgegebenen Nickelgehalt sichtbar machen.
Für Gegenstände, die längere Zeit mit der Haut Kontakt haben, gilt ein gesetzlicher Grenzwert für die Nickelfreisetzung und ein Verkaufsverbot bei Überschreitung.
Untersuchungen zur Nickelfreisetzung aus Spielzeug ergaben, dass die Nickelfreisetzung aus Spielzeug ein relevantes Problem ist. In 28 % aller untersuchten Proben war die Nickelfreisetzung nachweisbar und überschritt die Grenzwerte. Nickel wird zusätzlich als krebserregend eingestuft. 3
Beispiele:
Meidet man nickelhaltige Lebensmittel kann beim Kochen trotzdem eine Nickelbelastung entstehen. Gesetzlich geregelt ist heute zwar ein Grenzwert für Gegenstände, die Nickel über die Haut freisetzen, jedoch wurde noch keine Regelung für den Übergang von Nickel in Lebensmittel getroffen.2
Nickel findet sich in Töpfen und anderen Küchenutensilien wie Schneebesen, Teesieben oder Besteck.
Außerdem tritt Nickel und sogar Blei und andere Schwermetalle aus Kaffeemaschinen, Espressomaschinen und Wasserkochern. Besonders nach dem Entkalken besteht die Gefahr durch Schwermetallbelastung. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat herausgefunden, dass nach dem Entkalken die Freisetzung deutlich höher ist und die vorgeschlagenen Grenzwerte des Europarates teilweise übertreten werden. Das BfR nennt jedoch nicht die Hersteller der schlecht bewerteten Geräte. Es wurde jedoch festgestellt, dass es technisch möglich wäre, die Grenzwerte einzuhalten. 10
Die Empfehlung: Kaffeemaschinen, Espressomaschinen und Wasserkocher regelmäßig spülen, mehrfach und ganz besonders gründlich nach dem Entkalken.
Herkömmliche Edelstahltöpfe sollten von Nickelallergikern nicht verwendet werden, denn Edelstahltöpfe werden oft aus Chrom-Nickel-Stahl hergestellt. Sie enthalten meist rund zehn Prozent Nickel, welches sich beim Kochen mehr oder weniger stark herauslöst.
Besonders wenn säurehaltige Lebensmittel wie z.B. Tomaten, Spinat, Rhabarber, Johannisbeeren oder Sauerkraut zubereitet werden, kann man mit einer verstärkten Anreicherung des Schwermetalls Nickel in der Nahrung rechnen.
Bei Töpfen die bereits lange benutzt wurden, sind die Nickelsalze eventuell bereits "ausgekocht". Sicher kann man dabei jedoch nicht sein. Ein überstürzter Austausch ist jedoch auch nicht in jedem Fall notwendig. Bei Neuanschaffungen kaufen Sie aber unbedingt nickelfreie Töpfe.
Nickelfrei sind Töpfe, Kochtöpfe und Kochgeschirr aus Emaille, Glaskeramik, Glas oder Römertöpfe aus Ton. Die Keramikbeschichtung Silargan enthält ebenfalls kein Nickel.
Trotzdem gibt es bereits spezielle nickelfreie Töpfe für Nickelallergiker. Stiftung Warentest 7 identifizierte außerdem den IKEA 365+ Topf aus Edelstahl als nickelfrei.
Auch nickelfreies Besteck ist auf dem Markt erhältlich und Küchenzubehör, wie Schneebesen, Pfannenwender, Sparschäler oder Teesiebe gibt es aus Holz, Keramik, Kunststoff oder Silikon - also komplett ohne Edelstahl zu kaufen.
Alle Internetlinks abgerufen am 15. September 2015
Aktualisiert am 10. Januar 2021