Fast jeder kennt es: Nach dem Essen drückt die Hose, der Bauch ist unangenehm aufgebläht und man fühlt sich als wäre man schwanger. Davon abgesehen, dass ein Blähbauch sehr unangenehm ist, ist er für viele ein Tabuthema. Völlig zu Unrecht, denn einige leiden ständig darunter und die Beschwerden können die Lebensqualität stark einschränken.
Ein Blähbauch, auch Meteorismus genannt, liegt dann vor, wenn nach dem Essen starke Beschwerden in der Bauchregion auftreten. Betroffene fühlen sich aufgebläht, der Bauch schmerzt und ist hart. Typisch sind auch Bauchrumoren, ein allgemeines Völlegefühl, Oberbauchschmerzen und Obstipation (Verstopfungen). Blähbauch-Beschwerden treten manchmal in Kombination mit Blähungen (Flatulenz) auf, aber auch ein Blähbauch ohne Blähungen ist möglich. Besonders häufig treten die Symptome abends auf.
Erstmal besteht kein Grund zur Sorge: Ein aufgeblähter Bauch ist meist harmlos. Häufig kommt es durch eine falsche Ernährung zu zuviel Luft im Bauch. Auch Stress oder zu wenig Bewegung können Blähbauch-Beschwerden verursachen. Frauen sind allgemein häufiger betroffen. Bei länger anhaltenden Beschwerden oder starken Schmerzen, muss allerdings geklärt werden, ob Krankheiten oder Unverträglichkeiten dahinterstecken. Auch wenn dazu Stuhlveränderungen auftreten wie Durchfall sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf unsere Verdauung und unsere Darmgesundheit. Wenn wir uns falsch ernähren, können Beschwerden wie ein Blähbauch entstehen.
Die folgenden Lebensmittel sind häufig verantwortlich für einen Blähbauch:
Die folgenden Punkte werden Ihnen Hilfe verschaffen:
Lebensmittel gegen Blähbauch sind Heilpflanzen wie Kümmel, Fenchel, Pfefferminze und Anis. Sie wirken sich beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und können Wunder wirken bei Beschwerden wie Blähbauch. Bei akuten Beschwerden hilft ein Tee aus den Kräutern. Die Kräuter können darüber hinaus auch gut beim Kochen verwendet werden, das macht das Essen besser verträglich. Wenn es richtig schlimm ist, kann Schonkost helfen.
Wenn gar nichts hilft, sollten Sie zum Arzt gehen, um ernste Krankheiten oder Unverträglichkeiten auszuschließen. Ihr Arzt kann Ihnen im Notfall auch Medikamente gegen die Beschwerden verschreiben.
Medikamente sind natürlich nur in einzelnen Fällen sinnvoll und sollten nur für kurze Zeit verwendet werden. Alternativ können Sie sich in der Apotheke beraten lassen, denn es gibt viele freiverkäufliche Medikamente gegen Blähungen.
Hinter einem Blähbauch versteckt sich oft eine falsche Ernährungsweise. Die Symptome lassen sich durch ein paar Änderungen im Speiseplan schnell wieder verbessern.
Wichtig ist, dass individuelle Unterschiede berücksichtigt werden.
In unserer Lebensmittelliste erfahren Sie, welche Lebensmittel blähend wirken können. Diese Lebensmittel sollten Sie bei akuten Beschwerden meiden oder nur in kleinen Mengen essen. Dadurch können Sie den Darm beruhigen.
Meiden sollten Sie: Hülsenfrüchte, Kohlgemüse, Rohkost, stark gezuckerte Lebensmittel, sehr fettige Lebensmittel (wie Wurst) und Zuckeraustauschstoffe, denn diese Lebensmittel wirken häufig blähend. Bei den anderen Lebensmitteln kann es individuelle Unterschiede geben. Die Verträglichkeit ist bei jedem etwas anders. Meiden Sie also nicht dauerhaft alle blähenden Lebensmittel dieser Liste pauschal. Führen sie ein Ernährungstagebuch, um die für Sie unverträglichen Lebensmittel zu finden.
Sorgen Sie mit diesen Tipps dafür, dass Sie sich langfristig von ihrem Blähbauch verabschieden können oder präventiv auf Ihre Darmgesundheit achten.
Autor: Anna Plümacher. angehende Dipl. oec. troph.