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Ernährung bei Krankheiten

Ernährung ist Medizin: Bei vielen Krankheiten hat die Ernährung einen großen Einfluss. Dies ist sicher und wissenschaftlich bewiesen. Viele Menschen wissen zum Beispiel, dass Übergewicht zu Krankheiten wie Diabetes, Gicht, Herzschwäche oder Bluthochdruck führt. Dass aber sogar 80 % aller Erkrankungen mit der richtigen Ernährung geheilt, verhindert oder verbessert werden können, wissen die Wenigsten.

Kranke können oft viel mehr tun, als sie denken. Das ist eine sehr gute Nachricht. Nicht zuletzt bekannt geworden ist dieses Wissen durch die Ernährungs Docs und Beststeller wie der Ernährungskompass von Kas Bas. 

Bei welchen Krankheiten hilft die richtige Ernährung?

Die Liste der Krankheiten und Beschwerden, bei denen die richtige Ernährung Besserung oder Heilung bringt, ist lang. Folgende Krankheiten werden mit der Ernährungstherapie verbessert:

  • Akne
  • Adipositas, Übergewicht
  • Aphthen
  • Arthrose
  • Blasenentzündung
  • Bronchitis
  • Brustkrebs-Nachsorge
  • Bluthochdruck
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen CED (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa)
  • Darmkrebs Nachsorge
  • Depressionen
  • Divertikulitis
  • Diabetes Typ 1
  • Diabetes Typ 2
  • Diabetes Typ 2 Vorstufe (erhöhte Blutzuckerwerte, gestörte Glukosetoleranz)
  • COPD (bei Untergewicht)
  • Dünndarm Fehlbesiedlung
  • Entzündungskrankheiten (Herpes, Kolitis, Nasenpolypen, Parodontitis, Rosazea, chronische Sinusitis)
  • Ernährung bei Dialyse 
  • Essstörungen (Binge Eating, psych. Essattacken, Magersucht, Bulimie)
  • Fructoseintoleranz
  • Fettleber
  • Fibromyalgie
  • Gallensteine, Gallenblasenentfernung
  • Gastritis
  • Gicht
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzschwäche
  • Hohe Blutfettwerte (z.B. Cholesterinspiegel, Triglyzeridspiegel), Fettstoffwechselstörungen
  • Hyperurikämie (erhöhter Harnsäurespiegel)
  • Lebensmittelallergien (Kreuzallergien, wie Birkenpollen-Nuss-Kernobst, Erdnussallergie, Weizenallergie)
  • Lebensmittelintoleranzen (Laktoseintoleranz, Sorbitunverträglichkeit, Histaminintoleranz)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Kau- und Schluckbeschwerden (Dysphagie)
  • Krebs
  • Leaky Gut Syndrom
  • Magenverkleinerung (Magenbypass, Bariatrische OP)
  • Mangelernährung (Eisenmangel, Vitaminmangel z.B. Vitamin D/ B12, Eiweissmangel
  • Metabolisches Syndrom (Kombination von Risikiofaktoren, wie Bauchfett und Bluthochdruck)
  • Multiple Sklerose
  • Mukoviszidose (Cystische Fibrose)
  • Neurodermitis
  • Niereninsuffizienz 
  • Nierensteine
  • Osteoporose
  • Pankreaserkrankungen (Pankreatitis, Pankreaskarzinom)
  • Restless-Legs-Syndroms
  • Reizdarm
  • Reflux
  • Rheuma
  • Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion (Hashimoto)
  • Schwangerschaftsdiabetes (Gestinationsdiabetes)
  • Schuppenflechte
  • Speiseröhrenentzündung (Eosinophile Ösophagitis)
  • Verdauungsbeschwerden (Verstopfung, Blähbauch, Blähungen, Magenbrennen, Sodbrennen, Aufstossen)
  • Zöliakie

Was ist eine Ernährungstherapie?

Die Ernährungstherapie ist die Behandlung von Krankheiten mit der richtigen Ernährung. Dabei wird die Ernährung mit einer spezielle Diät so verändert, dass schädliche Lebensmittel weggelassen und gesunde gegessen werden. Die Ernährungstherapie wird von einem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft durchgeführt.

Wie funktioniert die Ernährungstherapie?

Die Ernährungstherapie ist eine Kombination aus

  • Anleitung zur richtigen Ernährung für das Krankheitsbild und
  • Verhaltenstherapie, die hilft alte Gewohnheiten loszuwerden, neue zu etablieren und sich in während der Ernährungstherapie wohl zu fühlen.

Die Ernährungstherapie besteht aus mehreren Sitzungen. Sie umfasst meist 6 Therapiestunden in denen zuerst Ihre persönliche Situation und ein Ernährungstagebuch analysiert wird und Sie danach auf dieser Basis indiviuelle Ernährungspläne, Lebensmittellisten, Rezeptvorschläge und eine Art Motivationschoaching bekommen.


Wer darf Ernährungstherapie anbieten?

Ähnlich wie bei der Ernährungsberatung darf die Ernährungstherapie nur von Ökotrophologen, Ernährungswissenschaftler oder Ärzten angeboten werden. Vorsicht ist geboten, denn in Deutschland ist der Begriff Ernährungsberater nicht geschützt. Daher gibt es auch recht viele unseriöse Anbieter, die keine oder keine geeignete Ausbildung haben.


Was sind ernährungsabhängige Krankheiten?

Ernährungsabhängige Erkrankungen, sind Krankheiten die entstehen durch:

  • Mangelernährung
    ungesunde oder einseitige Ernährung, die zu Mangel im Körper führt,
  • Fehlernährung
    schlechte, ungesunde  oder ungeeignete Nahrung, die den Körper schädigt oder
  • Überernährung
    wenn also über lange Zeit mehr gegessen wird, als der Körper braucht.

In Mitteleuropa ist der überwiegende Teil aller Todesursachen mit Erkrankungen durch falsche Ernährung eng verbunden. Viele von den Krankheiten sind durch eine Ernährungstherapie beeinflussbar. Nicht jede Krankheit kann vermieden oder geheilt werden, wie zum Beispiel Krebserkrankungen.  Bei den meisten Krankheiten hilft die Ernährung aber entweder vorbeugend oder heilt sogar. 

Die meisten chronischen Beschwerden können mit Änderung der Ernährung und des Lebensstils langfristig verbessert werden. Dies funktioniert nur, wenn sich grundsätzlich etwas im Leben ändert. Daher wird heute immer öfter der ganzheitliche Gesundheitsansatz mit dem Ziel verfolgt, möglichst viele Menschen auf ihrem selbstwirksamen Weg zu einem gesunden und energiereichen Leben zu begleiten.


Autor: Sabine Theiding

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