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Fructoseintoleranz & Fructosemalabsorption

Wer an einer Fructoseintoleranz leidet weiss, dass Fruchtzucker in sehr vielen Lebensmitteln steckt. Mit der richtigen Ernährung mit fructosefreien Lebensmitteln, lassen sich Symptome jedoch gut vermeiden. Typische Symptome bei Fructoseintoleranz sind Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen.

Krankheitsbild

Es gibt zwei Formen der Fructose-Unverträglichkeit: die viel seltenere angeborene Fructoseintoleranz und die Fructosemalabsorption. Diese Begriffe werden häufig synonym benutzt. Dies ist jedoch falsch. Zwischen diesen beiden Krankheiten muss streng unterschieden werden.

1.) angeborene Fructoseintoleranz (seltene Form)

Fructoseintoleranz

Liegt diese angeborene (heditäre) Fructose-Intoleranz vor, so leidet der Betroffene bereits im Säuglingsalter. Bei dieser Form der Fructose-Unverträglichkeit handelt es sich um einen angeborenen Enzymdefekt. Bereits die Aufnahme kleinster Mengen an Fructose führen zur Anreicherung der Fructose in der Leber und es kommt zu Schockzuständen. Auf den Verzehr von fructosehaltigen Lebensmitteln muss bei der hereditären (angeborenen) Fructose-Intoleranz streng verzichtet werden. Es werden nur fructosefreie Lebensmittel verzehrt. Die Erkrankung ist äußerst selten und bedarf einer strengen Diät und einer sehr genauen Beratung und Betreuung des Patienten. KochenOHNE kann daher für dieses Krankheitsbild keine passenden Rezepte liefern.

2.) Fructoseintoleranz (häufige Form)

Bei der häufiger vorkommenden Fructosemalabsorption (umgangsprachlich Fructoseintoleranz) handelt es sich um eine Störung des Fructosetransportes. Fructose ist ein Einfachzucker (Monosaccharid). Es gibt noch einen weiteren Einfachzucker und zwar den Traubenzucker. Diese Einfachzucker müssen weiter verstoffwechselt werden und somit weiter an den Darm gegeben werden. Dafür gibt es bestimmte Transporter. Im Fall der Fructose ist das der sog. „GLUT-5-Transporter“. Bei der Fructoseintoleranz sind nicht genügend von diesen „Transportern“ vorhanden. Es kann oftmals nicht die komplett verzehrte Fructose mit Hilfe des „GLUT-5-Transporter“ an den Dünndarm weitergegeben werden. Die zurückbleibende Fructose verursacht dann die Beschwerden. Die Fructoseintoleranz ist somit eine Störung des Monosaccharidtransportsystems.


Was ist Fructose?

Fructose ist Fruchtzucker. Fruchtzucker ist ein Einfachzucker (Monosaccharid). Dieser Einfachzucker kann auch bei übermäßigem Verzehr bei gesunden Personen zu Magen- und Darmproblemen führen. Fructose wird auch von einem gesunden Menschen nur sehr langsam im Darm aufgenommen.

Die bedeutensten Fructosequellen sind:

  • Obst
  • Fruchtsäfte, Nektare
  • Obstkompott, Marmelade, Konfitüre, Gelees
  • Obstkonserven, Trockenfrüchte
  • Erfrischungsgetränke (z.B. Limo, Cola)
  • Honig
  • Back- und Süßwaren, Speiseeis
  • Müslis mit Trockenfrüchten, Müsliriegel
  • Fruchtjoghurt, Obstquark, Grießbrei mit Früchten, rote Grütze
  • Einige Gemüsesorten (z.B. Artischocken)
  • Haushaltszucker (Saccharose)
  • Fertigprodukte aus dem Supermarkt (wie Ketchup,

Anmerkung: Saccharose ist ein Disaccharid. Dies bedeutet sie besteht aus zwei Molekülen. Das eine Molekül ist Glucose, das andere Fructose.


Was passiert im Körper bei der Fructoseintoleranz?

Nach der Nahrungsaufnahme werden Kohlenhydrate aufgespalten - zunächst in die Oligo- und Disaccharide und letztendlich in die Monosaccharide. Das Monosaccharid Glucose (Traubenzucker) wird in den oberen beiden Abschnitten des Dünndarms gänzlich aufgenommen. Der Dünndarm kann allerdings nur begrenzt Fructose aufnehmen. Auch bei einem Gesunden ist dies so. Der Transporter „GLUT-5“ sorgt dafür, dass die Fructose im Dünndarm aufgenommen wird. Dieser Transporter ist nur begrenzt vorhanden und aufnahmefähig. Bei Menschen, die unter Fructosemalabsorption leiden, sind die Grenzen der Kapazitäten noch schneller erreicht.

Sorbit verstärkt die Beschwerden

Eine gleichzeitige Aufnahme von Sorbit kann zu noch stärkeren Beschwerden führen. Warum ist dies so? Auch der Zuckeraustauschstoff Sorbit benötigt den „GLUT-5“ als Transporter. Bei gleichzeitiger Aufnahme von Sorbit und Fructose wird der „GLUT-5“ sozusagen vom Sorbit so sehr beansprucht, dass die Aufnahme von Fructose blockiert wird. Der Zuckeraustauschstoff Sorbit kann die Aufnahmefähigkeit der Fructose also noch stärker herabsetzen.

Sorbithaltige Lebensmittel

Sorbit ist unter anderem natürlicherweise in Rosinen, Äpfeln und Pflaumen enthalten. Künstlich hinzugefügt wird Sorbit in Kaugummis, Hustenbonbons etc. Darin liegt auch die Begründung, warum auf Bonbons gelegentlich der Hinweis aufgeführt ist: „kann im hohen Maße abführend wirken“.

Glucose wirkt positiv auf die Fructoseaufnahme

Glucose stimuliert die Aktivität des Fructosetransportproteins „GLUT-5“. Dies verhilft dazu, dass Fruchtzucker in Kombination mit dem Traubenzucker besser aufgenommen werden kann. Einige Lebensmittel enthalten Saccharose (Haushaltszucker). Saccharose ist ein Disaccharid (Zweifachzucker), welches zu gleichen Teilen aus Glucose und Fructose besteht. In einigen Früchten wie beispielsweise Mandarinen, Grapefruits, Zitronen und Bananen liegt ein ausgeglichenes Verhältnis der beiden Einfachzucker vor. Diese Früchte werden von Personen, die unter Fructosemalabsorption leiden, besser vertragen. 


Symptome der Fructoseintoleranz

Typische Symptome der Fructoseintoleranz (Fructosemalabsorption) sind:

  • Blähungen 
  • Durchfälle
  • Bauchschmerzen
  • Darmkrämpfe
  • Druck- und Völlegefühle und
  • Übelkeit.

Als Folgeerkrankungen einer lange unentdeckt gebliebenen Fructoseintoleranz kann eine Depression auftreten, da durch die eingeschränkte Darmfunktion die Aufnahme von Tryptophan gemindert ist. Die Folge ist ein Serotoninmangel, der die Depression auslöst. Anhaltende Stimmungstiefs und Antriebslosigkeit sind die Anzeichen einer Depression.

Solche Beschwerden sind zwar typisch für eine Fructoseintoleranz. Symptome dieser Art können jedoch auch durch viele andere Lebensmittelintoleranzen oder Magen-Darm-Krankheiten auftreten. Hinzu kommt, dass jeder Mensch ab und an mal Blähungen oder Bauchschmerzen hat. Deshalb werden diese Symptome oft lange Zeit nicht mit einer Fructoseintoleranz in Verbindung gebracht und auch von Ärzten nicht immer als Fructoseintoleranz-Symptome erkannt.


Wie entstehen die Symptome?

Die Fructose, die im Dünndarm nicht aufgenommen werden kann, gelangt in den Dickdarm. Dort wird die Fructose bakteriell verstoffwechselt. Auf den bakteriellen Abbau der Fructose folgt die Entstehung kurzkettiger Fettsäuren. Außerdem kommt es zur gesteigerten Gasbildung (Kohlendioxid, Methan und H2) und erzeugt so die genannten Symptome.


 

Art und Schwere der Symptome einer Fructosemalabsorption

Die folgenden Faktoren beeinflussen die Art und Schwere der Beschwerden:

  • die Art und Anzahl der Darmbakterien,
  • die Menge der verzehrten Fructose,
  • das Glukose-/Fructoseverhältnis in Lebensmitteln,
  • die individuelle Aufnahmekapazität (bei jedem Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt)

Zusätzlich kommt es darauf an, welche weiteren Nahrungsbestandteile zusätzlich zur Fructose verzehrt wurden, so können z.B. der gleichzeitige Verzehr von Fructose und/oder Proteinen und Fetten die Verweildauer der Speisen im Dünndarm verlängern. Das wiederum hat zur Folge, dass die Fructose besser aufgenommen werden kann und die Beschwerden sich reduzieren.

Als weiterer wichtiger Faktor zur besseren Aufnahme der Fructose sollte noch die Glucose (Traubenzucker) erwähnt werden. Glucose begünstigt die Fructoseaufnahme. Früchte, die mehr oder zumindest genauso viel Glucose wie Fructose enthalten, sind besser verträglich.


Diagnose der Fructosemalabsorption

H2-Atemtest (Wasserstoff-Atemtest)

Bei Verdacht einer Fructosemalabsorption wird zur Diagnose hauptsächlich der H2-Atemtest durchgeführt:

Bei der Fructosemalabsorption entsteht nach dem Verzehr von fructosehaltigen Lebensmitteln durch den bakteriellen Abbau u.a. Wasserstoff (H2). Dieser Wasserstoff gelangt über die Blutbahn in die Lunge und schließlich in den Atem. Dieser lässt sich in der Atemluft messen. Die Untersuchung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht. Der Test wird nüchtern durchgeführt; dies bedeutet, die letzte Nahrungs- und Getränkeaufnahme sollte mindestens zehn Stunden zurückliegen. Ganz zu Beginn der Untersuchung wird bereits einmal der Wasserstoffgehalt im Atem des Patienten gemessen.

In den meisten Fällen werden zur Testung 25g Fruchtzucker in 250ml Wasser gelöst und vom Patienten getrunken. Bei Kindern gelten andere Mengen. Über einen Zeitraum von drei Stunden wird alle 20 Minuten die Wasserstoffkonzentration in der Atemluft gemessen und darüber hinaus werden die auftretenden Symptome dokumentiert. Dieser Test darf auf keinen Fall bei einer angeborenen Fructoseintoleranz durchgeführt werden.

In manchen Fällen besitzen die Patienten keine wasserstoffbildenen Bakterien im Dickdarm, so dass dann die methanproduzierenden Bakterien stimuliert werden. Folglich kann in der Atemluft dann auch kein Wasserstoff nachgewiesen werden, obwohl eine Fructosemalabsorption vorliegt. Zusätzlich sollte deshalb die Bestimmung der Methankonzentration in der Atemluft vom Arzt analysiert werden, um eine zuverlässigere Bewertung des Testergebnisses zu ermöglichen.

Kritik am Wasserstoff-Atemtest

Es gibt kritische Meinungen zum Wasserstoff-Atemtest, da dieses Messverfahren nicht standardisiert ist. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Konzentrationen zur Testung benutzt werden. Dadurch können Testergebnisse nicht untereinander verglichen werden.

Und es kann unter Umständen sogar zu falsch positiven Ergebnissen kommen. Denn auch bei einem gesunden Menschen sind die GLUT-5-Transporter nicht unendlich verfügbar und weisen Kapazitätsgrenzen auf. Wird eine zu hohe Konzentration der Testlösung verabreicht, werden auch bei einem Gesunden, Beschwerden auftreten und die Wasserstoffkonzentration im Atem steigt.

7-Tage-Ernährungsprotokoll (Ernährungstagebuch führen)

Für Ernährungsberater ist die Methode des 7-Tage-Ernährungs- und Symptomprotokolls die sinnvollere, aussagekräftigere und zuverlässigere – wenn auch umständlichere – Methode, um eine Fructosemalabsorption zu diagnostizieren. Mit dieser Methode kann gleichzeitig festgestellt werden, welche Lebensmittel besser und schlechter vertragen werden und wo die individuelle Kapazitätsgrenze liegt.

Bei dieser Methode muss der Patient mindestens drei Tage – besser allerdings über 14 Tage – eine Art Ernährungstagebuch führen. In diesem Protokoll wird genauestens notiert, um welche Uhrzeit, welche Speisen und Getränke, in welcher Menge zu sich genommen wurden und wann, welche Beschwerden aufgetreten sind. Sinnvoll ist es, dieses Protokoll mit den Angaben darüber zu ergänzen, wie die Speisen zubereitet wurden und ob eventuell Medikamente genommen wurden.


Ernährung bei Fructoseintoleranz

Wurde eine Fructoseintoleranz diagnostiziert, so gilt es festzustellen, welche Menge an Fructose aufgenommen werden kann, ohne dass Beschwerden auftreten.

Es gibt dabei drei Therapie-Stufen:

Karenzphase/ Diät

Zwei bis vier Wochen muss sich der Patient einer strengen Diät unterziehen. In dieser Phase muss sich der Patient weitestgehend fructosefrei ernähren. Und er muss auf die Aufnahme von Zuckeralkoholen (wie beispielsweise Sorbit, aber auch Xylit, Mannit etc.) verzichten.

Da es so gut wie unmöglich und ernährungsphysiologisch auch nicht sinnvoll ist, sich über einen solchen Zeitraum fructosefrei in Form einer Diät zu ernähren, gibt es zwei Wege die Fructoseverarbeitung zu unterstützen. Zum einen kann gleichzeitig Traubenzucker verzehrt werden oder das fructosehaltige Lebensmittel wird mit einem eiweißreichen Lebensmittel kombiniert.

Ziel dieser Phase ist, dass der Patient möglichst keine Beschwerden mehr hat.

2. Testphase

Diese Phase kann bis zu sechs Wochen dauern. Ziel dieser Phase ist es, dass der Patient wieder eine größere Lebensmittelauswahl zur Verfügung hat und geringfügig auch den Fructoseverzehr steigern kann. Dabei sollten fructosehaltige Speisen nicht untereinander kombiniert werden, denn so würde sich die Fructoseaufnahme insgesamt summieren. Außerdem muss die gleichzeitige Aufnahme von Traubenzucker/Eiweiß weiterhin beachtet werden, um die Verträglichkeit der aufgenommenen Fructose zu gewährleisten. Die Anhebung der Fett- und Proteinmenge verbessert die Aufnahme der Fructose im Dünndarm.

In dieser zweiten Phase ist es wichtig wieder fructosearme Obstsorten zu essen. Der strenge Diätplan wird etwas gelockert. Allerdings sollten weiterhin Lebensmittel gemieden werden, die Sorbit, Xylit und Mannit oder sehr viel Fructose enthalten. Am Ende der Phase sollte bekannt sein, wo sich die individuelle Fructosevertäglichkeitsgrenze befindet.

3. Tägliche Ernährung bei Fructosemalabsorption/ Fructoseintoleranz

Ein Fructosemalabsorber sollte sich auf jeden Fall dauerhaft so ernähren, dass er beschwerdefrei leben kann und nicht mehr unter den Symptomen einer Fructoseintoleranz leidet.
Die Obstauswahl sollte so gewählt werden, dass deren Fructosegehalt im tolerablen Bereich liegt, aber trotzdem der Nährstoffbedarf gedeckt wird. Die dauerhafte Ernährung sollte ganz individuell gestaltet sein.

Ein ständiger Verzicht auf Fructose darf ausdrücklich nicht Ziel sein! Warum?

  • Es kann passieren, dass durch die fehlende Stimulation, der „GLUT-5“-Transporter eingeschränkt bleibt oder sogar noch weiter „verkümmert“.
  • Wichtige Vitamine und andere essentielle Nährstoffe fehlen und es kommt somit zu Nährstoffdefiziten.

Ganz wichtig ist es bei der Fructoseintoleranz auch, in regelmäßigen Abständen die individuellen Toleranzgrenzen auszutesten, denn diese ändern sich oftmals.


Fructosefreie Lebensmittel / Fructosearme Lebensmittel

Fructosefreie  Lebensmittel bzw fructosearme Lebensmittel dieser Liste enthalten weniger als 0,2 g pro 100 g des Lebensmittels

Diese Lebenmittel sind fructosearm oder fructosefrei. Die Ernährung bei Fructoseintoleranz / Fructosemalabsorption begrenzt die Menge an Fructose, die mit der Nahrung aufgenommen wird. Mit diesen Fructosefreien und -armen Lebensmitteln begrenzen Sie die Fructoseaufnahme:

  • Fleisch, Geflügel 
  • Fisch 
  • Meerestiere
  • Milchprodukte ohne Frucht- und Zuckerzusätze (Magermilch, Käse, Quark, Rahm, Sahne, Sauerrahm, Schafsmilch, Süßmolke, Vollmilch, Buttermilch)
  • Ei/er
  • Soja und Sojaprodukte (Sojaschrot, Sojaschnetzel, Sojajoghurt, Sojasahne, Tofu, Sojamehl)
  • fructosearmes Getreide / Mehle (Weizen, Roggenvollkorn, Buchweizen, Hirse, Gerste, Hafer, Grünkern, Reis ...) 
  • Pizzateig, Hefeteig, Mürbeteig, Blätterteig, Tortillachips
  • Brot, Brötchen, Knäckebrot
  • Polenta (Maisgries), Maisstärke
  • Nudeln, Pasta, Spätzle, Glasnudeln
  • Pflanzenöle (Olivenöl, Sonnenblumenöl, Haselnussöl, Palmöl, Leinöl, Rapsöl, Erdnussöl, Sesamöl...)
  • Butter, Margarine
  • Mandelmus, Erdnussmus
  • Pilze (Pfifferlinge, Champignons, Steinpilze, Schwarzwurzel, Austernpilz, Butterpilz, Birkenpilz)
  • Hülsenfrüchte (weisse Bohnen, Linsen, Kidneybohnen, Sojabohnen, Erbsen)
  • Oliven (schwarz / grün)
  • fructosefreies Obst (Avocado)
  • Kartoffeln
  • fructosearmes Gemüse (Spinat, Mais, weisse Bohnen, Meerrettich, Endivien, Knollensellerie, Kichererbsen, Erbsen, Chinakohl, Bambussprossen)
  • Samen und Kerne (Pinienkerne, Kokosnuss/ Kokosmilch, Leinsamen, Kürbiskerne, Mohn)
  • Nüsse (Haselnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Walnüsse, Cashewnüsse, Macadamianüsse, Paranüsse, Pistazien, Maronen)
  • Getränke: Tee, Kaffee, Espresso, Getreidekaffee, Wasser, Sojamilch)
  • Alkoholische Getränke: Bier, Schnaps, Rum, Gin, Wodka, Eierlikör...)
  • Traubenzucker, Milchzucker, Ahornsirup, Süssstoffe, Malzzucker
  • Sonstiges (Gewürze und Kräuter)

Diese Liste gilt ausdrücklich nicht für die hereditäre (angeborene) Fructose-Intoleranz, da diese einer sehr strengen Diät und genauen Beratung und Betreuung des Patienten bedarf. kochenOHNE kann daher für dieses Krankheitsbild keine passenden Rezepte liefern.

Hier finden Sie fructosearme Rezepte und fructosefreie Rezepte auf KochenOHNE.


Verträgliche und fructosearme Lebensmittel

Eine Liste der Lebensmittel, die bei Fructoseintoleranz in der Regel gut verträglich sind, da sie fructosearm sind oder ein gutes Glucose-/Fructoseverhältnis haben:

  • Gemüse (z.B. Gurke, Tomate, Möhre)
  • Avocados, Brombeere, weitere siehe Liste fructosearmes Obst
  • Getreideprodukte (z. B. Brot, Haferflocken)
  • Milch und Milchprodukte ohne Zusätze (z.B. Naturjoghurt, Quark, Käse)
  • Eier
  • Fleisch, Wurst, Fisch
  • Nüsse, Samen

Hier finden Sie fructosearme Rezepte und fructosefreie Rezepte auf KochenOHNE.


Quellenangaben zu diesem Text

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (Hg), Cremer, M.; Köhnke, K: Essen und Trinken bei Fructosemalabsorption, DGE-Broschüre, Bonn (2008), Bezug über den DGE Medienservice
  2. Schäfer, C.; Constien, A.; Dr. Reese, I. (2007): Praxisbuch Lebensmittelallergie: Der sichere Weg zur richtigen Diagnose und optimalen Therapie bei Allergien und Unverträglichkeiten, München: Südwest.
  3. Anne Kamp (2008): Fructosemalabsorption und Sorbitunverträglichkeit. Mitteilung des VDD. In: Ernährungs Umschau (10/08), S. 627–629
  4. Christiane Schäfer (2009): Fructose: Malabsorption oder Intoleranz? Strategien für die Ernährungstherapie. In: Ernährungs Umschau (12/09), S. 694–700. Online verfügbar unter www.ernaehrungs-umschau.de
  5. Christiane Schäfer et al (2010): Fructosemalabsorption. Stellungnahme der AG Nahrungsmittelallergie in der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinischen Immunologie (DGAKI). Positionspapier. In: Allergo Journal (Heft 1), S. 66–69. Online verfügbar unter http://dgaki.de
  6. Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. (Hg): Fructose und Fructosemalabsorption. Aachen 2009
  7. M. Ledochowski; B. Widner; D. Fuchs (2000): Fructosemalabsorption. In: Journal für Ernährungsmedizin (03/2000), S. 10–14. Online verfügbar unter www.kup.at
  8. M. Ledochowski; H. Bair; V. Gufler (2005): Fructosemalabsorption. In: Ernährung/Nutrition (Vol 29/Nr. 4), S. 157–165.
  9. Univ. Doz. Dr. med. Maximilian Ledochowski, Genussvoll leben trotz Nahrungsmittel-Intoleranzen, München 2009, 2. Auflage Februar 2013
  10. Susanne Koch (2007): Fructosemalabsorption - eine neue Herausforderung für die Ernährungsberatung. In: Nutrition Letter (Ausgabe 11). Online verfügbar unter www.ernaehrungs-forum.com
  11. Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB ) e.V., www.daab.de
  12. Selbsthilfegruppe hereditäre Fructoseintoleranz (SHG-HFI), www.fructoseintoleranz.de
  13. Fachgesellschaft für Ernährungsmedizin und Prävention (FET) e.V., www.fet-ev.eu

 

Autor: Anja Kitzhaupt, Dipl.-Ökotrophologin Hamburg


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