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Magnesium ohne Zusatzstoffe

Gerade weil Magnesium täglich ergänzt wird, sollte es ohne ungesunde Zusatzstoffe sein. Wir zeigen Ihnen, welches Magnesium ohne Zusatzstoffe, also ohne Titandioxid, ohne Zucker, ohne Laktose und ohne Süßstoffe (Aspartam, Sorbit) auskommt.

 

Das Mineral Magnesium ist als Co-Enzym an hunderten von Vorgängen im Körper beteiligt. Es steigert Energielevel und die körperliche, geistige und seelische Belastbarkeit. Magnesium hilft bei vielen Krankheiten wie Migräne oder Diabetes. Dies ist in vielen Fällen wissenschaftlich belegt. Neben einer gesunden Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln wird deshalb von Experten wie zum Beispiel Ernährungs Doc Dr. Anne Fleck die Einnahme von Magnesium in hoher Dosierung als Nahrungsergänzung empfohlen - und zwar immer als reines Magnesium ohne Zusatzstoffe.


Welche Zusatzstoffe in Magnesium sollte ich meiden?

Magnesium gibt es als Kapseln, Tabletten, Brausetabletten, Kaudragees oder in Pulverform. Magnesium ist frei verkäuflich: Sie können es in der Apotheke, in Drogerien oder im Internet kaufen. Wie erkenne ich reines Magnesium? Ein Blick auf die Zusammensetzung der Präparate lohnt sich.

Folgende Zusatzstoffe sollten Sie meiden: 

 

  • Zucker als Süßungsmittel

  • Süßstoffe wie Aspartam, Sorbit oder Saccharin

  • Citronensäure E330 als Antioxidations- und Säuerungsmittel ist problematisch für Allergiker und es schädigt die Zähne.

  • Natriumhydrogencarbonat E500 (Natron) wird häufig als Säureregulator beigefügt.

  • Künstliche Aromen für die Geschmacksgebung - nicht selten problematisch bei Pseudoallergien.

  • Speisefettsäuren, die aus genveränderten Organismen hergestellt sein können, ohne dass dies auf der Zutatenliste steht.

  • Titandioxid (E 171) wird oft in der Aussenhülle von Tabletten zugefügt, damit sie leuchtend weiß und damit appetitlich aussehen. Titandioxid (E 171) besteht aus bis zu 50 % aus Nanopartikel. Diese können sich im Körper einlagern, das Immunsystem schwächen und gelten als krebserregend. Titandioxid bringt also keinen echten Vorteil, dafür aber jede Menge Risiken für die Gesundheit. Dieser Stoff ist unnötig: Sie sollten daher immer Magnesium ohne Titandioxid wählen.

  • Träger und Füllstoffe: Für Tabletten oder Kapseln werden sehr häufig zum Wirkstoff auch Trägerstoffe oder Füllstoffe benötigt. Dafür wird bei Tabletten Laktose, also Milchzucker, aus Molke verwendet. Auch MaltodextrinStärke oder Glucose werden dafür eingesetzt. Laktose ist für Menschen mit einer Laktoseunverträglichkeit problematisch. 

  • Magnesiumstearat E470b (auch Magnesiumsalz von Speisefettsäuren genannt) wird als Trennmittel eingesetzt. Es ist bekannt dafür, dass es die Magnesiumaufnahme verlangsamt. Ob es ungesund oder unbedenklich ist, ist bisher noch ungeklärt. 

  • Phosphate erhöhen das Volumen von Tabletten oder bringen eine bestimmte Farbe oder Geschmack. Phosphat erhöht das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Stiftung-Ökotest fand in seiner Untersuchung von Magnesium-Nahrungsergänzungsmitteln eine häufige Verwendung mit Phosphaten in Tabletten.

  • Gelantine ist unschädlich, jedoch möchte nicht jeder Tierprodukte essen. Die Alternative bieten Hartkapseln aus veganer Zellulose wie Hydroxypropylmethylcellulose. 

Magnesium ohne Zusatzstoffe kaufen

Am einfachsten ist es reines Magnesium ohne Zusatzstoffe im Internet zu kaufen. Sie können es aber auch in Ihrer Hausapotheke bestellen. Einen Magnesium-Präparate-Test von Stiftung Warentest gibt es nicht. Folgende Magnesium-Produkte sind ohne Zusätze und von der kochenOHNE Redaktion getestet

Beide Produkte kommen ohne Zusatzstoffe wie Magnesiumstearat, Titandioxid, Trennmitteln, Aromen, Farbstoffen, Stabilisatoren, Gelatine, Aspartam, Sorbit, Sucralose, Acesulfam-K, Saccharin aus und sie sind gentechnikfrei, laktosefrei, glutenfrei und ohne Konservierungsstoffe.


Welche Magnesium-Produkte sind generell besser?

Generell besser sind Magnesium-Kapseln und Magnesium-Pulver, denn nur diese Produkte gibt es in Reinform, also ohne Zusatzstoffe wie Sorbit, Aspartam, Titandioxid oder Zucker zu kaufen.

Außerdem sollte man synthetisch hergestelltes Magnesium kaufen, weil Magnesium natürlichen Ursprungs radioaktive Strahlung (Pb-210) enthält, die sich bei dauerhafter Einnahme negativ auswirken kann.

Meiden sollten Sie folgende Magnesium-Produkte:

  • Magnesium Brausetabletten oder Kautabletten haben zwar Geschmack, dafür aber auch immer ungesunde Zusatzstoffe wie Zucker, Süßstoffe, Aromen.
  • Magnesium-Tabletten können Titandioxid, Laktose, Saccharose oder andere Füllstoffe enthalten.
  • Magnesium Präparate, die aus der Natur gewonnen werden, zum Beispiel aus Meerwasser, Korallen oder den Dolomiten (Dolomit-Magnesium), denn Sie enthalten Strahlung.

Was ist das beste Magnesium Art?

Oxid, Citrat, Malat, Taureat, Bisglycinat, Ascorbat oder L-Threonat?

Es gibt derzeit keine Empfehlung, welcher Magnesium-Wirkstoff der Beste ist. Die Studienlage zu allen Formen ist unübersichtlich und nicht eindeutig.

Bei der Wahl des Magnesium Produktes sollten Sie folgendes beachten:

  • die individuelle Verträglichkeit,
  • das Wirkspektrum und
  • die Zusatzstoffe (möglichst ohne Zusatzstoffe).

Um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, haben sich Präparate mit mehreren Magnesium-Formen (Magnesium Komplex) wie zum Beispiel beim Natural Elements Magnesium Komplex aus unserem Test.

  • Magnesiumoxid wird besser im Körper gespeichert, während das Magnesiumcitrat schneller aufgenommen wird, beide wirken manchmal abführend.
  • Magnesiummalat wirkt unter anderem in den Mitochondrien und soll bei Erschöpfung, Muskelschmerzen, Fibromyalgie wirkungsvoll sein
  • Magnesiumascorbat enthält Vitamin C und hilft Fett in die Zellen zu transportieren.
  • Magnesiumbisglycinat wird durch die Darmwand transportiert, wirkt beruhigend auf das Nervensystem und hilft bei Schlaflosigkeit und Restless Leg.
  • Magnesium L-Threonat passiert die Blut-Hirnschranke und soll so besonders fürs die Gedächtnisleistung und bei Demenz, ADHS, Schizophrenie helfen.
  • Magnesium-Carbonat soll besonders verträglich sein und ist oft in Mineralwasser zu finden.
  • Magnesiumtaureat enthält Taurin und soll die Herzfunktion gut unterstützen.

Auch die Verträglichkeit ist bei allen Magnesium-Arten in etwa gleich. Es kann zu Nebenwirkungen wie Durchfall oder weichem Stuhl kommen.


4 Tipps zur Einnahme von Magnesium

Für die Einnahme von Magnesium sollte sie vier Dinge wissen:

  1. Die Einnahme sollte am besten über den Tag verteilt werden. Entweder Sie nehmen eine Kapsel morgens und abends oder Sie rühren das Magnesium Pulver in einer großen Kanne Wasser oder Tee ein und trinken dies über den Tag verteilt.

  2. Sie sollten Magnesium getrennt von anderen Mineralstoffen wie Zink oder Kalzium einnehmen, da sie sich gegenseitig in der Aufnahme behindern. Dazwischen sollte mindestens ein halbe Stunde liegen.

  3. Wenn Sie nur eine Dosis Magnesium einnehmen, empfiehlt sich die Einnahme am Abend. Magnesium entspannt die Muskeln und sorgt so für einen besseren Schlaf.

  4. Sehr häufig führt die Einnahme zu Nebenwirkungen wie Durchfall, weichem Stuhl oder anderen Symptomen. Um die Verträglichkeit zu verbessern, sollten Sie zu Beginn der Einnahme die Dosis langsam erhöhen.

  5. Kaufen Sie immer Präparate mit reinem Magnesium, denn es schadet Ihrer Gesundheit, wenn Sie regelmäßig ungesunde Zusatzstoffen einnehmen.

Wie viel Magnesium sollten Sie einnehmen?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Zufuhr von 300 bis 400 mg Magnesium täglich

Der individuelle Bedarf an Magnesium kann in Stresssituationen, bei Magnesiummangel oder bei Krankheiten (z.B. Migräne, Herzrhythmusstörung, Regelschmerzen, Schwangerschaftsvergiftung oder Asthma) stark erhöht sein. Die Therapeutische Dosis liegt meist zwischen 400 bis 800 mg täglich und kann sogar noch deutlich mehr betragen. Dies sollte mit einem Arzt besprochen werden.

Wer unsicher ist, ob ein Magnesium-Mangel besteht, kann dies selbst zuhause testen, z.B. mit dem Cerascreen Mineralstoff-Test. 


Quellen

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr - Magnesium, dge.de
  2. Dr. med. Fleck, Anne: Energy, 4. Auflage 2021
  3. Guerrera, Mary P.  et al.: Therapeutic use of magnesium, Am Fam Physician 2009; 80 (2): 157–162.
  4. Dagmara et al: Pb in magnesium dietary supplements, Isotopes Environ Health Stud. 2017 May; pubmed.de
  5. Becker, S., Thomas, K: Magnesium-Test: Darum sind Tabletten oft unnötig und können sogar schaden, 21.08.2019, Ökotest.de

Alle Internetlinks abgerufen am 1. Juni 2022, letzte Aktualisierung 9. Juni 2023

Autorin: Sabine Theiding

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