Wer sich histaminarm ernähren möchte, braucht einen Plan. Was darf ich essen? In welchen Lebensmitteln ist Histamin drin? Dieser Artikel enthält eine Histamin Ampel-Tabelle mit über 500 Lebensmitteln - auch als PDF, die bei Histaminintoleranz und weiteren Krankheiten hilft.
von Sabine Theiding, Gründerin [Quellen]
Komplett histaminfreie Lebensmittel gibt es quasi nicht, denn Histamin ist in fast jedem Lebensmittel enthalten. Es gibt jedoch einige sehr histaminreiche Lebensmittel. Diese sind:
Viel Histamin haben Lebensmittel, die
Neben den histaminhaltigen Lebensmittel gibt es weitere Lebensmittel, die in der histaminarmen Ernährung gemieden werden:
Die Tabelle histaminhaltigen Lebensmittel listet über 500 Lebensmittel. Sie dient als Nachschlagewerk für den Alltag.
In der nachfolgenden Liste sind folgende Kategorien eingearbeitet:
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histaminfreies Obst |
nicht geeignet (histaminhaltiges Obst) |
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Acerolakirschen |
Ananas |
Histaminfreie Nüsse |
histaminreiche Nüsse |
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Chia-Samen |
Cashewnüsse
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histaminarmes Gemüse |
histaminreiches Gemüse |
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Artischocken |
Ackerbohne |
histaminarme Gewürze, Kräuter |
histaminreiche Gewürze, Kräuter |
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Anis |
Balsamicoessig |
geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminhaltiges Fleisch) |
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Frisches und tiefgefrorenes Fleisch Frische Schnittwurst (Mortadella, Bierschinken) Geflügel (Huhn, Pute) |
Bockwurst, Bratwurst |
geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminhaltiger Fisch) |
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AllgemeinFangfrische Fische auch Fischstäbchen, Fischölkapseln |
AllgemeinGetrocknete, geräucherte, gesalzene und marinierte Fischeeingelegte Fische/ Fischkonserven Meeresfrüchte (alle Arten) Fluss- und Taschenkrebse (alle Arten) Schalentiere (alle Arten) |
Liste Aal |
ListeAal (geräuchert) |
geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminhaltiger Käse) |
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AllgemeinJunger ungereifter Käse |
Allgemeingereifte Käsesorten (je höher der Reifegrad, desto höher der Histamingehalt) |
ListeButter |
ListeBlauschimmelkäse |
geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminhaltiges Getreide) |
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Amaranth |
Buchweizen |
geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminhaltig) |
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Eigelb Fette, Öle
Süßigkeiten zum Artikel: Süßigkeiten ohne Histamin Zuckerarten, Süßungsmittel Datteln (ungeschwefelt) |
Eier, Eiweiß (in großen Mengen)
Fette, Öle
Avocado
Süßigkeiten Zuckerarten, Süßungsmittel Süßholz
Agar Agar |
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geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminreiche Getränke) |
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Wasser Akoholische Getränke |
Säfte aus ungeeigneten
Obstsorten Alkoholische Getränke |
geeignet (histaminarm) |
nicht geeignet (histaminhaltig) |
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Farbstoffe
Carotine, Beta-Carotin, β-Carotin (E160 a)
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FarbstoffeAllurarot AC (E 129) |
KonservierungsmittelNatriumnitrit (E 250) |
Konservierungsstoffe Benzoesäure und Benzoate (E210 - E 213) |
Antioxidanzien / Säurungsmittel
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AntioxidanzienGallate (E 310 - E 312) |
Geschmacksverstärkerkeine verträglichen Geschmacksverstärker bekannt |
Geschmacksverstärker Glutaminsäure und Glutamate (E 620 - E 625) |
VerdickungsmittelPektin, Pektine |
VerdickungsmittelCarrageen (E 407) |
Emulgatorenkeine verträglichen Emulgatoren bekannt |
EmulgatorenPolysorbate ( E 432 E 436) |
TreibmittelBackpulver |
TreibmittelHefe |
AromastoffeVanillin (synthetisch) |
AromastoffeChinin (z. B. in Bitterlemon, Tonic Water) |
Süßstoffekeine eindeutig verträglichen künstlichen Süßstoffe bekannt |
SüßstoffeAspartam (E 951) |
Tabelle / Übersicht: Liste unverträglicher Lebensmittelzusatzstoffe / Pseudoallergene bei Histaminintoleranz, Quellen: Jarisch, Fritzsche 2013
Histaminhaltige Lebensmittel sind normalerweise unbedenklich, weil das aufgenommene Histamin vom Körper abgebaut wird. Doch bei bestimmten Krankheiten verschlimmern histaminhaltige Lebensmittel die Symptome und sie sind unverträglich. Bei folgenden Krankheiten hilft es, auf histaminreiche Lebensmittel zu verzichten und sein Histamin zu senken:
Histamin ist ein Botenstoff in unserem Immunsystem, der mehrere Körper-Funktionen steuert. Histamin hilft bei der Verdauung, reguliert den Blutdruck und spielt eine Rolle bei Entzündungen, zum Beispiel bei allergischen Reaktionen. Er ist in unserem Essen, wird aber auch in unserem Körper gebildet.
Einfach gesagt bedeutet Histaminintoleranz, dass der Körper Problem hat, Histamin richtig zu verarbeiten. Im Regelfall wird Histamin nach dem Verzehr im Körper abgebaut. Produziert der Körper allerdings nicht ausreichend Enzyme, um Histamin abzubauen, kann sich Histamin im Körper ansammeln und Beschwerden verursachen.
Einen einzigen eindeutigen Test, um Histaminintoleranz zu diagnostizieren, gibt es nicht. Es gibt aber Stuhl-, Urin- und Blutuntersuchungen, die die Diagnose stützen können. Bei begründetem Verdacht auf eine Histaminintoleranz kann mithilfe einer Ernährungsberatung auf eine histaminarme Ernährung umgestellt werden. Bei Besserung der Symptome wird die Vermutung einer Histaminintoleranz wahrscheinlicher. Andernfalls sollte die histaminarme Ernährung wieder beendet werden.
Alle Internetlinks abgerufen am 15. September 2024, letzte Überarbeitung am 15. September 2024.